DIE GELBE LEITER: Mit Optimismus durch die Pandemie

Fast 200 inhabergeführte Einzelhandelsbetriebe machten mit und stellten ab April 2021 täglich knallgelbe Holzleitern vor die Tür. Dort standen sie symbolisch für grenzenlosen Optimismus, branchenübergreifende Solidarität und Aufbruchstimmung. „Ich wollte das Fröhliche in die Stadt bringen [...] Wir müssen zeigen, wie stark diese Stadt ist“, sagte Elfers damals im Interview mit der Hamburger Morgenpost.

Die gelben Hingucker wurden allesamt ehrenamtlich und in vielen Stunden Handarbeit von Fachleuten gefertigt. Die Teilnahme war für die Lüneburger Akteure kostenlos, freiwillige Spenden flossen zu 100 Prozent an die Corona-Künstlerhilfe. Insgesamt kamen so bislang rund 5.000 Euro zusammen. Standen die Leitern für den Einzelhandel, kamen bald GELBE STÜHLE für rund 200 Lüneburger Gastronomiebetriebe und GELBE VORHÄNGE für die unzähligen Kulturschaffenden hinzu. „Innenstädte leben nicht (mehr) nur durch den Handel“, so die Botschaft.

Eine starke Initiative, die weit über Lüneburg hinaus mediale Beachtung und Anerkennung fand. Andere Städte haben sich bei Ralf Elfers schon erkundigt. In diesem Jahr möchte er seine Erfahrungen bei ähnlichen Projekten einbringen. Für sein außerordentliches Engagement erhielt der 62-jährige Familienunternehmer 2021 den mit 3.000 Euro dotierten Handelspreis "Gemeinsam aktiv – Handel(n) vor Ort" – Glückwunsch und Chapeau!

Lief die Aktion offiziell bis Jahresende, geht die Geschichte nun aber weiter: Ab Februar eröffnet in der IHK Lüneburg-Wolfsburg eine Ausstellung mit Fotografien des Lüneburger Grafikers Thomas Laukat, Installationen und Bewegtbildern über DIE GELBE LEITER. Weitere Kooperationen und Veranstaltungen sind außerdem in Planung.